Die Tiefburg hat ihren Namen von ihrer Lage. Sie steht im Gegensatz zu einer auf einem Berggipfel oder an einem Berghang errichteten Höhenburg im Tal, also in der Tiefe, und war als Wasserburg durch einen Wassergraben geschützt. Der Graben war einst wesentlich tiefer und erhielt sein Wasser aus dem Mühlbach, der auch heute noch in einer Dole unter der Straße an der Burg vorbei fließt.
Handschuhsheim Tiefburg 1970 (Foto: Tiefburgarchiv)
Heute befinden sich in der Burg das Geschäftszimmer des Stadtteilvereins Handschuhsheim e.V. (der von hier aus auch die Liegenschaften Altes Rathaus und Carl-Rottmann-Saal betreut) sowie die Bestände des Stadteil-Archivs untergebracht. In einem der großen Kellergewölbe unter dem Burghof hat die Herrengesellschaft „Schlaraffia Heidelberga“ ihren Sitz.